Schulter
Die Schulter besteht aus einem locker aneinander liegenden knöchernen Gefüge zwischen Oberarmknochen und Schulterkopfpfanne. Die Pfanne bildet sich aus dem Schultergürtel und umgebenen Bändern. Das Gelenk wird von einer weiten bindegewebigen Kapsel umgeben. Es liegt hauptsächlich eine muskuläre Sicherung des Gelenkes durch die Rotatorenmanschette (bestehend aus 4 Muskeln) vor. Unmittelbar um das Gelenk befinden sich mehrere Schleimbeutel. Die Strukturen der Schulter können Angriffspunkt für vielerlei Leiden sein.
Bursitis
Als Bursitis wird die Entzündung eines Schleimbeutels bezeichnet. An vielen Gelenken unseres Körpers existieren solche Schleimbeutel, so auch im Bereich des Schulter. Sie befinden sich unter der Schultermuskulatur. Sie können sich durch z.B. erhöhte einseitige Belastung von Muskulatur oder durch immunologische Prozesse entzünden.
Impigmentsyndrom
Unter Impigmentsyndrom versteht man eine krankhafte Enge im Schultergelenk, welche Strukturen jedoch betroffen sind, wird durch diese Diagnose nicht ausgesagt. Möglich wären eine Weichteileinklemmung innerhalb des Gelenkes, eine Schleimbeutelentzündung, Entzündungen der Oberarmsehnen oder Bewegungspathologien, verursacht durch Muskelgleichgewichtsstörungen. Daraus ergeben sich bei der Armbewegung meist über 90° und bei der Rotation (IR>AR) des Armes Schmerzen.
Tendinitis
Hierbei handelt es sich um einen Reizzustand der Sehne von der Oberarmmuskulatur. Besonders am Übergang zwischen Sehne und Muskel entstehen kleine Entzündungsherde die zu Schmerzen und dadurch zu starken Bewegungseinschränkungen im Schultergelenk verursachen. Das aktive Bewegen des Armes ist schmerzhaft. Ursachen sind z.B. ein muskuläres Ungleichgewicht der Schulter und Oberarm, chronische Überlastung der Muskulatur durch einseitige Belastung oder Traumen.
Tendinitis calcanea
Hierbei kommt es zu einer Sehnenentzündung mit Kalkablagerungen. Diese Kalkablagerungen entstehen durch eine Minderdurchblutung der schultergelenksumgebenen Muskulatur.
Thoracic outlet Syndrom – Engpasssyndrom
Hierunter versteht man eine chronische Schädigung des Nervengeflechtes und der Blutgefäße welche die Arme versorgen. Durch eine Kompression dieser Strukturen an bestimmten Engstellen im Schultergürtelbereich treten Sensibilitätsstörungen, Gefühlsausfälle sowie Schmerzen in den Armen auf.
Schulterluxationen
Bei dieser Erscheinung kommt es zum Herausrutschen, Luxieren, des Oberarmkopfes aus seiner Gelenkspfanne, sodass die Schulter in ihrer Physiologie gestört ist. Dabei kann der Kopf in vier verschiedene Richtungen herausgleiten, die häufigste ist die nach vorn-unten. Ursache für Luxationen können z.B. eine zu schwache Rotatorenmanschette, Muskelkonstrukt zur Sicherung um das Schultergelenk herum, und Traumen sein. Die Gelenkkapsel und umliegende Strukturen innerhalb der Schulter werden durch Luxationen geschädigt, eine normale Bewegung des Gelenkes ist nicht möglich. Kommt es wiederholt zu Oberarmkopfentgleisungen, nennt man das „habituelle Schulterluxation“.